Auffällige Narben können erblich bedingt sein.
Es scheinen auch erbliche Faktoren eine Rolle zu spielen. Menschen afrikanischer und asiatischer Abstammung neigen eher zu einer überschießenden Neubildung von Bindegewebe. Das kann zur Ausbildung von hypertrophen Narben und Narbenkeloiden führen.
Wundinfektionen erhöhen das Risiko, eine auffällige Narbe zu entwickeln.
Kommt es bei der Wundheilung zu einer Infektion, so ist das Risiko, eine auffällige Narbe zu entwickeln, deutlich höher. Denn Wundinfektionen führen zu einer verzögerten Wundheilung. Vorher durch eine Naht verschlossene Wunden müssen oft bei einer Infektion wieder geöffnet werden und können dann in Folge nur sekundär (offen) abheilen. Sekundär heilende Wunden sind überdies häufig von krankmachenden Keimen besiedelt. Das muss allerdings nicht automatisch zu einer Infektion führen, denn eine Wundinfektion ist abhängig davon:
- wie viele Keime in der Wunde sind.
- welcher Art die Keime sind.
- wie hoch die Giftigkeit (Virulenz) der Keime ist.
- welcher Art die Wund ist, z. B. ob sie glatt ist oder zerklüftet (Biss), mit totem Gewebe bedeckt (Dekubitus) oder frisch.
- ob Fremdkörper in der Wunde sind.
- wie gut die Immunabwehr des Verletzten funktioniert.
Ein geschwächtes Immunsystem oder eine Störung des Stoffwechsels können eine Infektion begünstigen.
Je höher die Zahl der krankmachenden Keime in der Wunde sind und je virulenter die Keime sind, desto größer ist die Gefahr einer Infektion. Verunreinigungen durch Gewebetrümmer (Biss) oder Fäkalien (Operationswunde nach Analfistel), sowie Staub oder Sand, sind ein idealer Nährboden für Keime. Ist der Gesundheitszustand des Verletzten schon angegriffen, oder leidet er an einer Grundkrankheit (z. B. Diabetes), kann das ebenfalls eine Wundinfektion begünstigen. Wie eine Wundinfektion verläuft, hängt wiederum von der Art des Erregers ab.
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Quellen: